Neuigkeiten

In den vergangenen Tagen erreichte uns ein interessantes Programm anlässlich des 125. Geburtstags von Erich Kästner und seines 50. Todestages: Eine von Tanja Grossmann und Jürgen Otto aufwändig recherchierte und mit Espirit umgesetzte Kästner-Matinee.

Näheres dazu findet ihr hier. Bei youtube gibt es einen Trailer.

Auch bei Bares für Rares war Kästner unlängst Thema: Das erste Brettspiel zu Emil und die Detektive wurde dort angeboten. Der Artikel dazu ist hier nachzulesen.

 

Gruß aus München

Die ersten Mitglieder der Erich Kästner Gesellschaft sind schon in München angekommen und schicken dieses Foto vom Schaufenster der Buchhandlung Lentner. Hier wird Erich Kästners Geburtstag schon gebührend wahrgenommen.

Das ist für mich ein willkommener Anlass, auf drei weitere Neuerscheinungen hinzuweisen:

Remo Hug hat die Kästner Gedichte aus dem UHU gesammelt und unter dem Titel Lieschen Neumann will Karriere machen bei Atrium herausgegeben. Hier gibt es weiterführende Informationen inklusive Pressetext.

Ulrike Möltgen hat nach dem Märchen vom Glück nun Das Märchen von der Vernunft von Erich Kästner illustriert. Mehr dazu hier.

Und unter dem Titel Leben ist immer lebensgefährlich sind zahlreiche Zitate, Sprüche und Epigramme von Erich Kästner neu herausgegeben worden. Auch dazu hier weiterführende Informationen.

 

Erich Kästner Jahrbuch 11 erschienen

125. Geburtstag und 50. Todestag: Das Jahr 2024 gibt gleich doppelt Gelegenheit, sich mit Erich Kästner zu beschäftigen. Und das elfte Jahrbuch der Erich Kästner Gesellschaft bietet hierfür so viel Lesestoff wie nie zuvor – darunter auch zwei erstmals in Buchform erscheinende Kästner-Gedichte.

„Zum Geburtstag nicht wieder Geschenke!“

Die Beiträge widmen sich gesammelten Geburtstagsgeschenken und Kästners Beziehung zu einem „bezaubernden Fräulein“, sie untersuchen sein Schaffen unter den Aspekten Hören und Sehen, und sie kontrastieren zwei seiner Werke mit Texten von Friedrich Dürrenmatt und Clemens J. Setz. In einem Forschungsbericht werden außerdem die bisherigen bibliographischen Bemühungen um Kästner kritisch analysiert.

Im weiteren geht es um Spitznamen, Walter Benjamins Kritik an Kästners Lyrik und die Behauptung, Die Konferenz der Tiere sein ein Plagiat. Zu guter Letzt werden im umfangreichen Rezensionsteil die wichtigsten Neuerscheinungen besprochen, und zwar außer Büchern auch CDs, eine Neuverfilmung und sogar eine Oper.

Bestellen kann man das Buch u.a. hier. Mitglieder der Erich Kästner Gesellschaft bekommen das Jahrbuch im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei der Jahrestagung in der kommenden Woche in München oder im Anschluss an die Tagung per Post.

Außerdem möchte ich auf drei weitere Neuerscheinungen hinweisen:

Norbert Wollschläger: Wetterleuchten. Das Jahrzehnt der verspielten Freiheit. 

Die SZ berichtet hier darüber.

Tobias Roller: Der Goldhügel.

Volker Ladenthin: Erich Kästners Roman Fabian.

Ausführliche Rezensionen folgen im nächsten Jahrbuch.

In der aktuellen ZEIT schreibt Sven Hanuschek über Kästner und im Deutschlanfunk wird Christiane Raabe, Direktorin der ijb, zur anstehenden Geburtstagsfeier interviewt.

Erich Kästner Briefmarke zum 125. Geburtstag

Das Jubiläumsjahr hat begonnen. Erich Kästner-Freunde werden Ende Februar seinen 125. Geburtstag begehen. Die Deutsche Post hat den Anfang gemacht und am 1. Februar eine Briefmarke zu 85 Cents herausgebracht.

In lockerer Folge werden wir hier im Blog in den kommenden Wochen immer wieder auf Ereignisse, Neuerscheinungen und Veranstaltungen hinweisen.

Hier gibt es zum Beispiel das Programm der Tagung Kästners Humor in der Internationalen Jugendbibliothek in München und den Veranstaltungskalender des Erich Kästner Museums in Dresden.

Schade, dass ich keinen Doppelgänger habe und am 23.2. an beiden Orten sein kann.

 

Der Erich Kästner Preis für Literatur 2024 geht an Wolf Haas

Verleihung des Erich Kästner Preises für Literatur 2024 an Wolf Haas

Der österreichische Autor Wolf Haas wird mit dem Erich Kästner Preis für Literatur 2024 ausgezeichnet. Der Preis wird an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben, die herausragende schriftstellerische Werke mit zeitkritischen Zügen veröffentlicht haben. Die Preisverleihung findet am 23. Februar 2024, dem 125. Geburtstag von Erich Kästner, in der Internationalen Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg im Rahmen einer Tagung zu Erich Kästner und der Humor statt.

In der Jurybegründung heißt es: „In der Brillanz und dem Einfallsreichtum seiner Sprache, seinem souveränen und habituellen Einsatz von Komik und Humor, der Reflexion menschlicher Ängste und Nöte, in der engen Bindung seines Lesepublikums zeigt sich eine weitläufige Verwandtschaft zum Namensgeber dieses Preises. Wolf Haas erhält daher den Erich Kästner-Preis für sein immer überraschendes und sprachlich funkelndes Gesamtwerk.“

Wolf Haas, Jahrgang 1960, zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern der österreichischen Gegenwartsliteratur. Mit seinen Kriminalromanen um den schrulligen Ermittler Simon Brenner hat er ein Millionenpublikum gewonnen und das Genre literarisch aufgewertet und eigenwillig ausgeformt. Daneben hat er u.a. mit „Das Wetter vor 15 Jahren“ (2006) und „Verteidigung der Missionarsstellung (2012) ein vielseitiges, metafiktional verspieltes, sprachlich komplexes Werk geschaffen. Dafür wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit den Bremer Literaturpreis, dem Wilhelm-Raabe-Preis und dem Jonathan-Swift-Preis. Sei neuster Roman „Eigentum“ ist gerade im Hanser Verlag erschienen.

Der Erich Kästner Preis für Literatur wird seit 1979 in unregelmäßigen Abständen von der Erich Kästner Gesellschaft vergeben. Bisherige Preisträger sind Peter Rühmkorf (1979), Loriot (1984), Robert Gernhardt (1999), Tomi Ungerer (2003), Andreas Steinhöfel (2009) und Felicitas Hoppe (2015). Der Preis ist mit € 5.000 dotiert.